Nach meinen Blog zu Eva Johanna Rubin, Ingeborg Friebel und den Kleinen Trompeterbüchern widme ich mich nun dem Schaffen von Eberhard und Elfriede Binder*. Ihre Bücher standen wohl in jedem DDR-Buchregal. Und auch in der ehemaligen BRD erreichten Bücher mit den Illustrationen vor allem von Eberhard Binder Millionenauflagen. Dazu trugen vor allem die Zusammenarbeit mit James Krüss, dem Otto Maier Verlag in Ravensburg und dem Carlsen-Verlag bei.
Einerseits sind die lebensfrohen-detailreichen und oft humorvollen Bilder eine Garantie für gute Unterhaltung gewesen, andererseits ist das Schaffen der beiden Künstler sehr umfangreich und vielseitig. Von mathematisch-physikalischen Veröffentlichungen, Schulbüchern, wissenschaftlichen Schautafeln und zukunftsgewandten Illustrationen, Lexikas, Kinderbüchern, Karikaturen, musikalischen Beschreibungen bis zu Weihnachts- und Gedichtsammlungen, Gegenwarts- und Abenteuerliteratur. Und immer wieder Boote, Schiffe und das Meer.
Ob es wirklich 800 Veröffentlichungen sind, wie das Internet behauptet? (Diese Zahl kursiert auch bei Werner Klemke, dem ich sie eher zutraue.) Ich komme vorerst und nicht abschließend auf etwa 350 Veröffentlichungen.
Ich bin jedenfalls erstaunt, wie oft mir beim Blick in einen der hiesigen Büchertauschschränke ein Buch mit den Binder'schen Bildern in die Hand fällt. Und nicht alle sind im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek verzeichnet.
Die zeitlosen Bilder von Eberhard und Elfriede Binder erschließen oft eine ganz eigene Sicht auf die Geschichte und Sachverhalte. Sie laden zum genauen Hinschauen ein und bereichern das Erzählte.
Mein erstes Buch von Eberhard und Elfriede Binder war wohl "Der kleine rote Elefant".
Mein Lieblingsbild ist der Vorsatz aus dem 1956 erschienen Buch "Haik und Paul" von Benno Pludra mit einem Blick auf Hiddensee. Als dort noch eine Arbeitsbahn fuhr, Zelten erlaubt war und Nacktbaden verboten.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen